Bußkanon des Hl. Andreas von Kreta

19. März 2021

Während der ersten vier Tage der großen Fastenzeit, wird gemäß der gottesdienstlichen Ordnung der Bußkanon des Hl. Andreas von Kreta gelesen. Andreas, Sohn einer frommen christliche Familie, war bis zu seinem 7. Lebensjahr stumm; erst nach seiner ersten Eucharistiefeier erlangte er die Sprache. Im Alter von 15 Jahren trat er in Jerusalem ins Grabeskloster ein und führte ein sehr strenges asketisches Leben. Andreas war der Urheber der neuen liturgischen Form des Kanons; ein solcher Kanon der orthodoxen Liturgie besteht aus neun Oden genannt, die jeweils zunächst Bibeltexte rezitieren, die durch Hymnenstrophen ergänzt werden. Ein Bußgesang mit 250 Strophen, wird in unserer Kirche bis heute in der ersten Woche der Fastenzeit und am Donnerstag der fünften Fastenwoche gesungen, andere Hymnen und seine Regeln der Hymnologie sind bis heute von Bedeutung, darunter seine Hymnen auf Maria. In dem Bußkanon drückt der Dichter bzw. die sprechende Person die alltiefste Reue und Bußgefühle vor Gott äußert und betet für die Erbarmung und das Heil.
In unserer Kirche findet der Kanon in der ersten Woche von Montag bis Donnerstag mit Beginn um 18:00 Uhr statt.

 

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